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Darf man sich eigentlich eine Bewerbungen schreiben lassen?
/0 Kommentare/in Allgemein, Bewerbung/von admBewerben für einen Job in Großbritannien
/0 Kommentare/in Bewerbung/von admWenn du dich irgendwo im United Kingdom (UK), also in Großbritannien um einen Job bewerben möchtest, musst du auf einige Besonderheiten achten: Die Bewerbungen für dortige Unternehmen unterscheiden sich von denen für Betriebe in Deutschland.
So fängst du an
Bewerbungen werden in Großbritannien so gut wie gar nicht mehr postalisch angefordert. Das macht es leichter und billiger für dich, denn du musst deinen Cover Letter (Anschreiben) und dein Curriculum Vitae (Lebenslauf) nur als Anhang in einer Mail senden. Ein Deckblatt fällt ganz weg – die Personaler dort möchten nicht erst endlos scrollen, ehe sie zu den Informationen gelangen.
Die richtige Sprache
Du musst dich auf jeden Fall der richtigen Sprache bedienen, wenn du auf den britischen Inseln arbeiten möchtest: Englisch ist nicht gleich Englisch! Du schreibst deine Bewerbung in British English, und zwar ausschließlich. Das bedeutet, dass sich keine amerikanischen Wendungen oder Schreibweisen einschleichen sollten.
Hab beim Schreiben also immer ein Auge im Wörterbuch, falls du unsicher bist, und lass auf jeden Fall noch einen Muttersprachler gegenlesen, ehe du die Bewerbung absendest. Die Briten blicken etwas mitleidig auf das leicht vereinfachte American English herab, daher ist es ein Tritt ins Fettnäpfchen, wenn du die Sprachen mischst.
Der Cover Letter
Der Cover Letter entspricht in etwa dem Anschreiben in einer Bewerbung für ein deutsches Unternehmen. Finde auf jeden Fall heraus, wer dein Ansprechpartner ist, und richte dich in der Ansprache direkt an ihn oder sie. Ruf gern auch im Unternehmen an, um den Namen zu erfragen und vielleicht die eine oder andere clevere Frage zum Unternehmen zu stellen: Die Persönlichkeit des möglichen Arbeitgebers ist sehr wichtig, denn viele Informationen werden in der Bewerbung gar nicht gegeben. Kann man sich an deinen Anruf erinnern, betrachten die Personaler deine Bewerbung schon mit ganz anderen Augen.
Nenne auf jeden Fall die Stelle, auf die du dich bewirbst. Kennst du eine Person im Unternehmen, über die du darauf aufmerksam wurdest, erklärst du das ebenfalls zu Beginn des Anschreibens. So hast du direkt eine Verknüpfung hergestellt. Im Hauptteil des Schreibens gehst du auf die Anforderungen ein, die in der Stellenanzeige genannt wurden, und verknüpfst sie mit deinen Fähigkeiten. Zur Vertiefung verweist du auf dein Curriculum Vitae.
Wichtig ist, dass du dein Interesse gerade an diesem Unternehmen erklärst. Dafür musst du (wie bei Bewerbungen in deutschen Unternehmen auch) sorgfältig deine Hausaufgaben machen: Schau die die Website genau an, die Bewertungen von Angestellten, die Pressemitteilungen des Unternehmens und die Artikel in verschiedenen Print- und sozialen Medien.
Der Schluss des Cover Letters
Schau noch einmal genau in die Anzeige: Möchten die Personaler deine Gehaltsvorstellungen wissen und bitten sie um eine Angabe, wann du anfangen könntest? Diese Informationen solltest du auf keinen Fall über die knifflige Formulierungsarbeit des Cover Letters vergessen. Sieh dir Gehaltsvergleiche an, um herauszufinden, wie hoch du deine Forderungen ansetzen kannst.
Das Anschreiben beendest du mit einem höflichen „Yours sincerely“ und deinem Namen. Anders als in Deutschland unterschreibst du hier nicht von Hand. Das Anschreiben sollte im Idealfall nicht mehr als eine Seite umfassen.
Wenige Daten im Lebenslauf
Für dein Curriculum Vitae brauchst du keine Überschrift – hier steht als Erstes groß dein Name, dann folgen deine Adresse und deine Kontaktdaten. Du schreibst explizit nichts über deine familiäre Situation, dein Alter, deinen Geburtsort, deine Religion oder deine Hautfarbe. Diese Informationen sind ähnlich wie in der Bewerbung für ein amerikanisches Unternehmen nicht erwünscht, weil sie zu ungewollter Diskriminierung führen könnten. Aus demselben Grund verzichtest du auch auf ein Foto.
Summary oder Personal Profile
Du beginnst dein Curriculum Vitae mit einer Kurzcharakteristik. Hier beschreibst du deine persönlichen Eigenschaften, deine Kompetenzen und deine Erfahrungen. Halte diese Zusammenfassung aber kurz, mehr als fünf Zeilen sollten es nicht sein.
Objective – was sind deine Ziele?
Hier kannst du verdeutlichen, warum du diese Position in diesem speziellen Unternehmen anstrebst. Gleichzeitig erklärst du, was du gern noch erreichen möchtest. Das zeigt, dass du dir Gedanken darum machst, wie deine Zukunft genau in dieser Firma aussehen könnte.
Education – wie verlief dein Bildungsweg?
Wie in der amerikanischen Bewerbung auch beginnst du mit deinem letzten Abschluss und arbeitest dich zurück, bis du bei deinem Schulabschluss angekommen bist. Deine Schullaufbahn selbst ist nicht von Interesse. Hier erwähnst du auch Fort- und Weiterbildungen, um zu zeigen, dass du kontinuierlich lernen möchtest und am Puls der Zeit bist.
Professional Experience – deine Joberfahrungen
Du beschreibst deinen bisherigen Karriereweg ausführlicher als in einer deutschen Bewerbung. Dafür nennst du jeweils den Namen des Unternehmens, die genaue Bezeichnung deiner Position und den Zeitraum, in dem du dort beschäftigt warst. Hinzu kommen konkrete Projekte sowie deine Erfolge und Leistungen. Diese notierst du jeweils in Stichworten zum jeweiligen Job. So sehen die Personaler, wie du auf deine Soft Skills und Erfahrungen aus dem Personal Profile am Anfang kommst.
Skills – was kannst du sonst noch?
Unter den Skills erklärst du deine zusätzlichen Fähigkeiten. Diese sind ähnlich aufgebaut wie im Deutschen: Vor allem deine Sprach- und EDV-Kenntnisse sind wichtig. Da Englisch eine Weltsprache ist, gibt es hier deutlich weniger Fremdsprachenkenntnisse unter den Einwohnern als in anderen Ländern. Die Tatsache, dass Deutsch deine Muttersprache ist, ist ein deutlicher Pluspunkt für dich.
Sowohl bei Sprachen wie auch bei Computerkenntnissen solltest du das Niveau deiner Fähigkeiten angeben, damit die Personaler wissen, wie sie dich einstufen können und was du im Job noch lernen musst.
Hobbys, Activities oder Engagements – vorsichtig auswählen
Schreibe unter diesem Punkt nicht einfach alles, was dir Spaß macht. Hier gehören eigentlich nur Freizeitaktivitäten hinein, die auch irgendwie zur Stelle passen. Außerdem kommen Mannschaftssportarten in einer sportbegeisterten Nation wie Großbritannien immer gut an. Falls du aber auf lebensgefährliche Actionsportarten stehst, unterschlag das Hobby besser – allzu risikofreudig solltest du auf den ersten Blick nicht erscheinen.
References – zur Rückversicherung
Diesen Punkt wirst du in der deutschen Bewerbung nicht finden: Du musst zwei Referenzen angeben, bei denen sich deine möglichen neuen Arbeitgeber melden können, um mehr über dich zu erfahren. Das können bisherige Arbeitgeber sein, aber auch Universitätsdozenten oder Ausbilder, wenn du noch nicht lange im Job bist. Frag im Vorfeld bei den Leuten nach, die dafür infrage kommen, und hol ihr Einverständnis ein. Es muss nicht sein, dass sich die Briten bei ihnen melden. Tun sie es doch, sollten sie darauf vorbereitet sein, über dich zu sprechen.
Ausführlicher als andere Lebensläufe
Wie du siehst, ist das Curriculum Vitae umfangreicher als etwa der deutsche Lebenslauf. Entsprechend darf er auch zwei Seiten lang werden (je mehr Erfahrung du hast, desto länger wird er). Gleichzeitig verzichtest du aber auch auf einige Dinge wie die persönlichen Angaben, aber auch das Datum und deine Unterschrift.
Keine Zeugnisse
Zu einer Bewerbung für Großbritannien gehören erst einmal nur die beiden genannten Schriftstücke: der Cover Letter und das Curriculum Vitae. Deine Abschlusszeugnisse, Arbeits- und Praktikumszeugnisse sowie Bescheinigungen über absolvierte Fort- und Weiterbildungen schickst du also erst einmal nicht mit. Allerdings solltest du beglaubigte Übersetzungen von den relevanten Zeugnissen anfertigen lassen und sie zusammen mit den Originalen mitnehmen, wenn du zu einem Gespräch eingeladen wirst.
Der Personalbogen
Manche Unternehmen in Großbritannien schreiben auf ihrer Website direkt, dass sie keine Bewerbungen per E-Mail wünschen. Sie stellen Personalbogen zur Verfügung, die die Bewerber ausfüllen sollen. Hier musst du dich extrem kurzfassen können, denn der Platz ist rar. Unter „additional information“ gibst du an, warum du diese Stelle in diesem Unternehmen haben möchtest und warum du dich eignest. Achtung: Es kann sein, dass du einen solchen Personalfragebogen auch noch ausfüllen sollst, wenn du bereits deine perfekt formulierte Bewerbung eingeschickt hast. Das ist frustrierend, aber geh trotzdem gewissenhaft und sorgfältig vor, sonst verbaust du dir deine Chancen.
Die Unterschiede zur Bewerbung in den USA
Wer sich schon einmal mit Bewerbungen für die USA auseinandergesetzt hat, wurde sicher beim Anfang des Curriculum Vitae hellhörig: wenige persönliche Angaben wegen der Diskriminierungsgesetze, kein Foto? Tatsächlich sind diese Punkte gleich, aber sonst unterscheiden sich die Bewerbungen für das UK und die USA deutlich. Das fängt schon bei der Formalie der Abschiedsklausel an: Während in den USA ein „Sincerely“ die Norm ist, muss es im Britischen „Yours sincerely“ heißen.
Der größte Unterschied liegt aber im Umfang: Während du dich für die USA-Bewerbung überall knapp und kurzhalten musst, hast du vor allem im Lebenslauf bei der UK-Bewerbung mehr Zeit und Platz, ins Detail zu gehen. Die Personaler ersehen gern schon aus den Angaben im ausführlicheren Lebenslauf, um was für einen Typ Mensch es sich handelt. So können sie trotz der fehlenden persönlichen Angaben überlegen, ob du zum Unternehmen passen würdest. Nutze diese Chance weise, und viel Glück!
Folgende Artikel passen zum Thema:
Checkliste Bewerbung: Diese 10 Punkte sind bei der Bewerbung auf jeden Fall zu beachten
/0 Kommentare/in Allgemein, Bewerbung, Karriere/von admDiese Punkte gehören auf keinen Fall in eine Bewerbung für die USA
/0 Kommentare/in Bewerbung, Karriere/von admSeiten
Perfekte Vorbereitung für die erfolgreiche Bewerbung
/0 Kommentare/von admPerfekte Vorbereitung für die erfolgreiche Bewerbung
Stellenanzeige genau lesen
Wenn dir eine Stellenanzeige gut gefällt, musst du sie aufmerksam lesen. Viele Arbeitgeber bitten zum Beispiel um Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung oder um den Termin, an dem du zu arbeiten beginnen könntest. Diese Punkte solltest du nicht außer Acht lassen, auch wenn sie in manchen Bewerbungsanleitungen übergangen werden.
Sie zu vergessen, hieße, dass du schon beim ersten Kontakt nicht auf den potenziellen neuen Chef eingehst. Achte also bei deiner Bewerbung darauf, dass du alles erfüllst, worum in der Stellenanzeige gebeten wird.
Informationen sammeln
Im nächsten Schritt solltest du dich über deinen zukünftigen Arbeitgeber und die von dir angestrebte Stelle informieren. Nutze hierfür vor allem die Unternehmenswebsite. Weitere Möglichkeiten sind Webseiten und Blogs, die dich mit allgemeinen Informationen rund um das Thema Bewerbung versorgen, wie es beispielsweise auch Karrierefaktor tut.
In sogenannten Communitys hast du außerdem die Chance sehr detaillierte Informationen zum genauen Ablauf des Auswahlprozesses eines speziellen Unternehmens oder einer bestimmten Branche zu finden.
Die Art der Bewerbung
Jetzt hast du so viele hochwertige Bewerbungsmappen gekauft, aber die Unternehmen wollen alle nur eine Onlinebewerbung per Mail oder im Bewerbungstool auf der Unternehmenswebsite? Oder du schickst deine Bewerbung lieber per Mail, weil das günstiger ist, obwohl in der Anzeige um eine Mappe auf postalischem Weg gebeten wird? Das ist der falsche Schritt.
Richte dich immer nach dem, was der mögliche Arbeitgeber verlangt. Behalte dabei im Hinterkopf, dass du die Bewerbung in Deutschland anders aufbaust als etwa die für ein amerikanisches oder britisches Unternehmen. Falls jemand eine Kurzbewerbung als ersten Eindruck wünscht, schickst du ihm lediglich ein Anschreiben und deinen Lebenslauf.
Kein Anschreiben von der Stange
Vor allem, wenn du dich bei vielen Unternehmen bewirbst, ist die Versuchung groß, einfach immer das gleiche Anschreiben rauszuschicken, nur mit dem veränderten Unternehmensnamen. Damit steigerst du allerdings nur die Chance, dass deine Bewerbung direkt in der Altpapiertonne landet. Personaler sehen sehr genau, wer sich mit dem Unternehmen im Vorfeld beschäftigt hat und wer einfach wahllos Bewerbungen verteilt.
Lies dir stattdessen die Unternehmenswebsite durch und suche auch im Internet nach Treffern für den Namen: Gibt es interessante Pressemitteilungen aus der letzten Zeit oder wurden Artikel über deinen potenziellen Arbeitgeber verfasst? Gehst du im Anschreiben auf Aktuelles oder auf Besonderheiten der Firma ein, sehen die Leute, dass du dich ernsthaft damit auseinandergesetzt hast.
Kurze Rede, langer Sinn
Dein Anschreiben sollte eine Seite nicht überschreiten. Komm also kurz und kernig zum Punkt: Zeige auf, warum das Unternehmen für dich spannend ist, dank welcher Erfahrungen und Fähigkeiten du die Arbeit dort voranbringen und ab wann du für wie viel Gehalt dort anfangen könntest. Müssen Personaler schon beim Anschreiben blättern und auf Seite zwei weiterlesen, muss die Lektüre schon richtig spannend sein, damit sie nicht das Interesse verlieren.
Lebenslauf auf dem neuesten Stand
Die Bewerbung muss schnell raus, und der Lebenslauf vom letzten März ist doch noch gut? Falsch gedacht. Deinen Lebenslauf musst du grundsätzlich auf den neuesten Stand bringen: Hat sich an deinen Sprachkenntnissen etwas verändert, hast du eine Fortbildung gemacht oder deine EDV-Fähigkeiten erweitert?
Selbst wenn du nichts anderes verändern möchtest als Ort, Datum und Unterschrift, musst du das Dokument noch einmal anfassen.
Ob du einen tabellarischen Lebenslauf benutzt oder einen amerikanischen, bei dem dein aktueller Job an erster Stelle steht, musst du je nach Bewerbung entscheiden. In traditionellen Branchen verwendest du am besten weiterhin den tabellarischen, während du in jungen und stark international orientierten Branchen den amerikanischen Lebenslauf beifügst.
Achte darauf, dass du deine Sprach- und EDV-Kenntnisse genau angibst: Gib in beiden Fällen an, auf welchem Niveau sich deine Fähigkeiten bewegen. Beim Thema EDV solltest du auch ins Detail gehen. „Office“ ist keine genaue Angabe, schreibe stattdessen besser, wie gut du Word, Excel, Powerpoint usw. jeweils beherrschst.
Mit einem Lächeln
In Deutschland sehen es die meisten Arbeitgeber noch immer gern, wenn du dich mit einem Foto bewirbst. Nimm dafür nicht irgendeines, sondern lass es extra für diesen Anlass machen. Zieh dir ordentliche und schicke Kleidung an und sorg dafür, dass deine Frisur sitzt. Du solltest seriös und freundlich wirken. Frauen übertreiben es besser nicht mit dem Schmuck und dem Make-up.
Für Männer ist je nach Branche ein Anzug mit Krawatte Pflicht, sonst ist es zumindest gut, ein ordentliches Hemd zu tragen. Geh zu einem Fotografen der Bewerbungsbilder anbietet. Hier setzt man dich ins rechte Licht, sagt dir, wie du den Kopf halten und wann du lächeln sollst. Häufig sind die Ergebnisse schön anzusehen.
Zeugnisse und Qualifikationsnachweise
Du hast das Anschreiben, den Lebenslauf, das Bewerbungsbild – dann fehlen ja nur noch deine Zeugnisse. Ehe du jetzt aber alles mit in die Mappe legst, was du jemals bekommen hast, solltest du eine Auswahl treffen. Wird es die Personaler im Marketingunternehmen wirklich interessieren, dass du dein Schulpraktikum beim Flughafen gemacht hast? Wähle von Praktika nur die Zeugnisse aus, die für diesen Beruf relevant sind.
In die Mappe gehören deine Arbeitszeugnisse, soweit vorhanden, dein Zeugnis des Berufsausbildungsabschlusses oder des Hochschulabschlusses und dein letztes Schulzeugnis. Bist du über 40 Jahre alt, kannst du auf Letzteres auch verzichten. Ordne die Zeugnisse so, dass das neueste vorne ist. Hast du Fortbildungen gemacht und dafür Qualifikationsnachweise bekommen, die für diesen Job wichtig, sind, gehören sie natürlich auch in die Mappe!
Das Bewerbungsgespräch
Es hat geklappt und du wurdest zu einem Gespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt musst du dich sorgfältig vorbereiten. Lies noch einmal alles, was du über das Unternehmen finden kannst. Schau dir die Website an – gibt es hier Fotos der Büros? Wie sehen die Kollegen aus, wie scheint die Stimmung zu sein? Je mehr du im Vorfeld in Erfahrung bringst, desto besser.
Suche dir schon im Vorfeld die Kleidung aus, die du tragen möchtest, und sorge dafür, dass sie sauber und ordentlich ist. Druck dir eine genaue Wegbeschreibung aus. Besser ist es sogar, wenn du den Weg schon einmal abfährst, um sicherzugehen, dass du nicht lange suchen musst.
Nimm dir Zeit am Tag des Gesprächs: Iss etwas, zieh dich ohne Stress sorgfältig an und plane für den Weg etwas Zeit als Puffer mit ein. Ein Stau oder eine Streckenstörung bei der Bahn treten immer in den unmöglichsten Situationen auf. Komm pünktlich, sei freundlich und offen, dann wird das Gespräch angenehm verlaufen. Du bist gut vorbereitet, und Interesse besteht von beiden Seiten. Also viel Glück!
So findet man die richtige Gehaltsvorstellung bei einer Bewerbung
/0 Kommentare/von admGehaltsvorstellung bei einer Bewerbung
Machen Sie das nicht! Denn wenn Sie schon die erste Anweisung missachten, die Sie überhaupt von Ihrem potenziellen Arbeitgeber bekommen, macht das einen wirklich schlechten Eindruck. Und mit ein wenig Recherche findet man auch die angemessene Zahl.
Was bleibt unterm Strich?
Grundsätzlich musst man wissen, dass die Gehaltsvorstellung, die manu in der Bewerbung angibt, das Bruttojahresgehalt ist. In manchen Stellenanzeigen steht „Gehalt p.a.“ – das steht für „per annum“ also „pro Jahr“. Und Brutto bedeutet, dass davon noch die Lohnsteuer und die Sozialabgaben abgehen.
Möchten Sie herausfinden, wie viel von Ihrer Bruttosumme netto noch bleibt, findet man Internet mehrere Brutto-Netto-Rechner. Die Höhe dr Abgaben steigt nicht linear, daher kann ein leicht höheres oder tieferes Gehalt einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Gehaltsvorstellung nach Branchen
Wenn man im Internet nach Durchschnittsgehältern sucht, musst man immer erst die Branche angeben. Vor allem in der Industrie, aber auch im Handel kannst man ziemlich gut verdienen, während man zum Beispiel als Frisör oder Bäcker mit vergleichsweise deutlich weniger Geld auskommen muss. Hat der Wunschunternehmen einen Tarifvertrag unterzeichnet, ist die Gehaltsvorstellung natürlich besonders einfach zu ermitteln.
Aber auch sonst gibt es für die meisten Branchen sehr zahlreiche Angaben zu den Gehältern, sodass sich ein relativ guter Mittelwert ergibt. Aber auch den solltest man nicht einfach übernehmen: Es gibt noch mehrere Faktoren, die man mit in deine Berechnung einbeziehen sollte.
Stadt, Land, Fluss
In vielen Fällen zahlen kleine Unternehmen in strukturschwachen Gegenden deutlich weniger als große Konzerne in wirtschaftlich starken Landstrichen oder Großstädten. Allerdings sind natürlich in letzteren Gegenden auch die Lebenshaltungskosten höher. Hier muss man überschlagen, was sich für einenmehr lohnt, wenn man nicht sowieso genau weißt, wo und wie man leben möchtest.
Allerdings sind Stadt und Land nicht die einzigen Regionalfaktoren: Oft ist es auch trotz allmählicher Angleichung noch immer so, dass Jobs im Westen besser bezahlt werden als im Osten. Das gilt allerdings auch für Süden und Norden: Bayern und Baden-Württemberg etwa sind für relativ hohe Löhne (bei ebenfalls hohen Lebenshaltungskosten) bekannt.
Wofür denn eigentlich?
Man sollte gut überlegen, was man dem Unternehmen für einen Mehrwert bietet, bevor man sich in die Gehaltsverhandlung stürzt. Als Absolvent, der kaum praktische Erfahrung vorzuweisen hat, solltest man nicht so viel verlangen wie Kollegen, die schon lange dabei sind. Kann man allerdings mit so spannenden Dingen wie einem ausgiebigen Praktikum im Ausland auftrumpfen und mit der perfekten Beherrschung von Fremdsprachen, sind das natürlich Werte für das Unternehmen. Hast man bereits Erfahrung gesammelt, gibst man das bei der Bewerbung entsprechend an und setzt seine Gehaltsvorstellung entsprechend höher.
Beim nächsten Job verbessern
Natürlich möchtest man nicht weniger Gehalt als bisher bekommen, wenn maneine neue Stelle antrittst. In der Regel kann man etwa fünf bis 15 Prozent auf das bisherige Gehalt aufschlagen. Wenn man sicher ist, dass man bislang extrem wenig bekommen hast, kannst man auch eine Steigerung von 20 Prozent angeben.
Schließlich weiß niemand der zukünftigen Arbeitgeber, wie die Lohnabrechnung bisher ausgesehen hat. Aber man sollte nicht übers Ziel hinausschießen: Die wenigsten erfolgreichen Unternehmer sind bekannt dafür, das Geld mit vollen Händen zu verteilen.
Nicht zu schlau sein wollen!
Man möchte diesen Job wirklich unbedingt haben und gibt deshalb eine niedrigere Gehaltsvorstellung an, um die anderen auszustechen? Das ist leider eine schlechte Idee, und zwar gleich aus zwei Gründen. Erstens sehen die Personaler, dass man sich auf eine so wichtige Angelegenheit wie deine Bewerbung nicht sorgfältig vorbereitet hat.
Das wirkt schon einmal nicht besonders verlockend – es besteht sogar die Möglichkeit, dass man aus diesem Grund nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Und zweitens: Wenn sich der Chef denkt, dass er diese günstige Gelegenheit doch gern ergreift, wird man damit langfristig auch nicht glücklich. Wenn deine Kollegen dann für die gleiche Arbeit mehr Geld bekommen, und man bekommt das mit, führt dies zu Frustration. Aufholen kannst man diesen Abstand in diesem Unternehmen dann schwierig.
Gleiches gilt, wenn man die Summe zu hoch ansetzt. Manche Human Resources Manager ziehen vor den Einladungen bei einer bestimmten Summe eine Grenze. Liegst man über dieser Schwelle, zieht man den Kürzeren und wird gar nicht erst zum Gespräch eingeladen. Wenn man sich jedoch an den Rahmen hält, den ,an durch deine Recherche abgesteckt hat, so kannst man bezüglich Gehaltsvorstellung nicht viel falsch machen.
Wichtige Quelle: Die Unternehmenswebsite
Die Branche, die Lage, die Größe – das sind alles wichtige Faktoren, die man in Betracht ziehen sollte, ehe man seine Gehaltsvorstellung formuliert. Man sollte daher auf jeden Fall einen Blick auf die Unternehmenswebsite werfen! Wie geht es dem Wunscharbeitgeber denn wirtschaftlich so? Hat er gerade ein neues Werk eröffnet oder ins Ausland expandiert? Musste er eine Abteilung schließen, oder werden die Angestellten in Kurzarbeit beschäftigt?
Je nachdem, ob das Unternehmen gerade Probleme hat oder floriert, kannst man mehr oder weniger aus dem allgemeinen Rahmen verlangen. Es bietet sich auch an, einen Blick auf die Arbeitgeberbewertungen im Internet zu werden: Hier siehst man schnell, wie zufrieden die Angestellten mit ihrer Bezahlung sind. Aber Vorsicht ist bei einer geringen Anzahl an Bewertungen geboten. Tendenziell bewerten dort eher Mitarbeiter, die unzufrieden waren oder gar gekündigt worden sind und nun ihren Frust loswerden möchten.
Das Beste zum Schluss
Die Gehaltsvorstellung setzt man im Anschreiben für die Bewerbung immer an den Schluss. So hat der Arbeitgeber im Vorfeld schon lesen können, warum man sich für das Unternehmen gut eignet und welchen Mehrwert man bietet. Hast man eine sehr genaue Vorstellung, kannst kann man eine runde Summe nennen. Falls man sich eher unsicher ist, gibt man eine Gehaltsspanne an, etwa „zwischen 34.000 und 36.000 Euro brutto im Jahr“. Letzteres gibt einem selbst, aber auch dem zukünftigen Arbeitgeber einen gewissen Verhandlungsspielraum im Gespräch. Ferner vermeidet man es so, wegen eines zu hohen Gehalts aussortiert zu werden. Ist erst einmal das Bewerbungsgespräch erreicht, kann man hier flexibler auf die Vorstellungen des Unternehmens eingehen.
Die Gehaltsverhandlung: Optionen anhören
Im Bewerbungsgespräch gilt es nun, die Gehaltsvorstellungen selbstsicher und konkret zu formulieren. Erfolgreich ist man vor allem dann, wenn man seine Vorstellungen mit entsprechend vorhandenen Kompetenzen begründen.
Beispiel 1:„Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 40.000 Euro im Jahr“
Beispiel 2: „Aufgrund meiner Fähigkeiten X und Y stelle ich mir ein Jahresgehalt von … Euro vor.“
Wirst man tatsächlich eingeladen und bekommt eine Summe genannt, die seine Vorstellung unterbietet, solltest man trotzdem nicht direkt ablehnen. Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten geldwerte Vorteile (Benefits):
- Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld
- Vermögenswirksame Leistungen
- Fort- und Weiterbildungen
- Zusätzliche Versicherungen
- Dienstwagen
- Firmenrabatte, Aktienoptionen etc.
Auch hiermit kann man sein Einkommen wesentlich steigern bzw. beispielsweise durch einen Dienstwagen Ausgaben senken. Bei der Vergabe und Erhöhung von solchen Leistungen sind Arbeitgeber außerdem oft großzügiger, als bei der reinen Lohnerhöhung.
Assessment-Center Vorbereitung
/0 Kommentare/von admSo bereitest du dich aufs Assessment-Center vor
Du hast deine Bewerbung eingeschickt, und sie hat deinem Wunscharbeitgeber so gut gefallen, dass er dich zum Assessment-Center eingeladen hat? Das ist super. Jetzt musst du dich sorgfältig vorbereiten, denn du wirst auf Herz und Nieren geprüft. Je nachdem, wie das Event geplant ist, kann es zwischen mehreren Stunden und zwei Tagen dauern.
Was ist das Online-Assessment-Center?
Manche Unternehmen geben dir die Möglichkeit, an einem Online-Assessment-Center teilzunehmen. Hier wird dir im Vorfeld angezeigt, ob Hilfsmittel erlaubt sind und um welche es sich handelt. Lege sie bereit, denn du wirst sie brauchen. Und denke nicht, dass du jederzeit abbrechen oder betrügen kannst, wenn dir alles zu schwierig erscheint: Du hast einen Versuch, den du nutzen solltest, denn du musst dich extra dafür anmelden.
Stelle also sicher, dass du tatsächlich Zeit haben wirst, schalte dein Telefon auf lautlos und geh nicht an die Tür, wenn es klingelt. Du solltest dich ganz auf die Aufgabe konzentrieren können. Wirst du ins Unternehmen eingeladen, kann es sein, dass man dir einige der Fragen noch einmal vorlegt – und wenn du sie nicht ebenso beantworten kannst wie zuvor online, werden die Verantwortlichen einen etwaigen Betrug schnell bemerken.
Assessment-Center vor Ort
Wirst du persönlich zu einem Assessment-Center eingeladen, solltest du davon ausgehen, dass auch andere Jobinteressenten dort sind. Bereite dich also bestmöglich vor, damit du trotz der Konkurrenz glänzen kannst. Lies vor allem jedes Bisschen Information über das Unternehmen, das du findest! Du solltest komplett vertraut damit sein.
Am Anfang bekommt meist jeder Teilnehmer ein paar Minuten, um sich vorzustellen. Lies die Angaben dazu genau durch: Wenn es kein bestimmtes Thema gibt, fasse die wichtigsten Punkte deiner bisherigen Ausbildung zusammen. Du kannst auch auf deine Ziele eingehen – die sollten dann natürlich mit den Unternehmenszielen konform gehen! Bereite am besten drei Versionen deiner Vorstellung vor, eine von drei, eine von fünf und eine von zehn Minuten.
Intelligenz und Konzentration
Wie auch im Online-Assessment-Center bekommst du im Laufe der Zeit verschiedene Tests vorgelegt. Hier kann es sein, dass du dein Konzentrationsvermögen, deine Sprachfähigkeiten in Deutsch und/oder Englisch (hier kann ein kostenloser Vorabsprachtest sinnvoll sein), dein analytisches Denkvermögen, deine Fähigkeit zur logischen Schlussfolgerung oder deine Rechenkenntnisse unter Beweis stellen musst – je nachdem, in welcher Branche du dich bewirbst.
Das klingt schwieriger, als es ist: Diese Dinge kannst du online mit Beispieltests trainieren. Sie sind dir bald vertraut und bereiten dir so vor Ort keine Probleme.
Wenn es persönlich wird
Natürlich wollen deine möglichen Chefs auch wissen, wen sie sich da in die Firma holen: Wirst du zum Team passen? Dafür bekommst du Persönlichkeitstests. Hier kannst du aus mehreren Antworten auswählen, wenn es Situationsfragen gibt, oder du kannst anhand einer Skala entscheiden.
Geht es zum Beispiel um die Frage, ob du dich wohlfühlst, wenn du im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehst, kann die Skala bei „gar nicht“ beginnen und bei „sehr“ enden. Du wählst wahrheitsgemäß den Punkt auf der Skala an, der deinen Gefühlen am besten entspricht. Es ist wichtig, dass du ehrlich bist und nicht angibst, wovon du denkst, dass es gut klingt.
Wenn du immer Herzrasen bekommst, wenn du vor Leuten sprechen sollst, und du aufgrund falscher Angaben zum Pressesprecher gemacht wirst, gehst du bei der täglichen Arbeit immer wieder durch die Hölle. Damit ist niemandem gedient.
Lasst uns ein Spiel spielen
Rollenspiele und Gruppendiskussionen im Assessment-Center zeigen deinen zukünftigen Chefs, wie du dich in bestimmten Situationen verhalten würdest. Es ist wichtig, dass du dich mit einbringst, aber verhalte dich trotzdem deinem Charakter entsprechend.
Für Rollenspiele werden bewusst unangenehme Themen ausgewählt: Ihr müsst dann zum Beispiel in der Gruppe entscheiden, wem gekündigt werden soll, oder du musst ein Gespräch mit einem wütenden Kunden führen. Auch Präsentationen sind beliebt: Die Gruppe bekommt eine gewisse Aufgabe gestellt, diskutiert, entwirft eine Präsentation und hält sie. Mach dir also auf jeden Fall Notizen!
Das Interview
Gruppenarbeit ist eine Seite beim Assessment-Center, doch du wirst auch in einem Einzelinterview genauer betrachtet. Es kann sein, dass du über deine Stärken und deine Schwächen sprechen musst und deine Ziele nennen sollst. Hast du Lücken im Lebenslauf, solltest du eine gute Erklärung dafür parat haben.
Das Interview solltest du auf jeden Fall zu Hause üben. Bitte deine Familie und deine Freunde darum, dir zu helfen. Benutze eine Kamera oder einen Spiegel, um herauszufinden, wie du wirkst. Mach dir Stichpunkte darüber, was du auf jeden Fall sagen willst, und lege auch fest, worüber du gar nicht sprechen möchtest.
Wie sieht es mit deinen Prioritäten aus?
Ein weiterer beliebter Test im Assessment-Center ist die Postkorbaufgabe. Du bekommst hier eine Menge Aufgaben gestellt und sollst sie in deinen Kalender eintragen. Du weißt, wie lange die Bearbeitung jeweils dauert und wann die Deadlines sind.
Allerdings sind es zu viele Aufgaben. Du musst also priorisieren. Beachte dabei, was schon wie lange liegt und wie wichtig die einzelnen Projekte sind. Während du sortierst, solltest du laut denken, denn nur so können die Veranstalter des Assessment-Centers verstehen, warum du welche Entscheidung triffst.
Innere Werte sind für später
Achte für das Assessment-Center sorgfältig auf dein äußeres Erscheinungsbild: Wirkst du gepflegt und schick? Die Leute wissen, dass du einen guten Eindruck machen möchtest, daher ist heute kein Tag für cooles Understatement. Sei höflich und offen und bedenke, dass du immerzu unter Beobachtung stehst: Nicht nur bei den Teamaufgaben, sondern auch in den Pausen oder beim Essen. Also zeig, dass du dich benehmen und gut mit anderen Leuten auskommen kannst.
Zusammenfassung und das Wichtigste
Für dein Assessment-Center solltest du ein paar Tage Vorbereitungszeit einplanen. Du
- machst dich schlau über das Unternehmen
- übst einige der Tests, die du kostenlos online findest
- bereitest dich sorgfältig auf dein Interview vor
- übst gegebenenfalls auch mit Freunden das eine oder andere Rollenspiel
- versuchst dich an der Priorisierung mehrerer Probleme
- stellst sicher, dass deine schicke Kleidung gut sitzt
- gehst bei Bedarf noch einmal zum Friseur
Besonders wichtig ist auch, dass du dir den Hinweg gut einprägst – wenn möglich, fahr ihn im Vorfeld schon einmal ab. Nur so kannst du sichergehen, dass du ausgeruht, pünktlich und weder verschwitzt noch außer Atem beim Termin erscheinst. Viel Glück!
Bewerbungsmappe
/0 Kommentare/von admBewerbungsmappe: Erfolgreich hervorstechen
Die Bewerbungsmappe vermittelt einen Eindruck über Ihre Arbeitsweise und Ihre Persönlichkeit. Mit Hilfe von Lebenslauf und Zeugnissen werden Ihre Arbeitserfahrung und Ihre Kompetenzen aufgeführt. Das Anschreiben können Sie auch nutzen, um Ihre Persönlichkeit einzubringen.
Zeigen Sie Kreativität und verdeutlichen Sie, was Sie besonders auszeichnet und für die angebotene Stelle motiviert. Besonders hier haben Sie die Möglichkeit, sich weit nach vorne zu katapultieren und andere Bewerber auszustechen, indem Sie auffallen und positiv in Erinnerung bleiben.
Jedoch kommt es nicht nur auf den Inhalt der Unterlagen, sondern auch auf die Form an. Ist eine inhaltlich schöne Bewerbung voller Rechtschreibfehler, fehlen Unterlagen oder sind gar Kaffeeflecken auf dem Lebenslauf ist das nicht nur sehr peinlich, sondern wirft Sie auch sehr schnell aus dem Rennen. Allgemein sollten Sie darauf verzichten, Ihre Bewerbungsmappe durch knallige Farben und ein ausgefallenes Design zu individualisieren (außer Sie arbeiten in einer kreativen Branche). Versuchen Sie viel mehr durch Inhalte zu punkten und konzentrieren Sie sich darauf, alle Formalien perfekt zu erfüllen.
Obwohl die Anforderungen an gewisse Unterlagen in fast allen Branchen identisch sind, können Sie vor allem in kreativen Berufen durch ein besonderes Layout einen positiven Eindruck hinterlassen und auffallen. Achten Sie jedoch darauf, dass kreatives Design nicht in jeder Branche und auch nicht bei jedem Unternehmen gut ankommt. Informieren Sie sich somit im Vorhinein über die Anforderungen und die gewünschte Bewerbungsform in Ihrem Wunschunternehmen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die erforderlichen Unterlagen und die korrekte Form.
- Anschreiben
Das Anschreiben sollte Ihre Motivation für die ausgeschriebene Stelle deutlich machen und dem Personalverantwortlichen zeigen, warum ausgerechnet Sie ideal für die Stelle geeignet sind.
Das Anschreiben sollte die Länge einer DIN A4 Seite nicht überschreiten. - Bewerbungsfoto
Bewerbungsfotos sind in Deutschland für die Bewerbung zwar nicht verpflichtend, sollten aber enthalten sein, da sich sogenannte anonymisierte Bewerbungen noch nicht durchgesetzt haben. In diesen werden Informationen wie Bewerbungsfoto und Nationalität außen vorgelassen um eine höhere Chancengleichheit für die Bewerber herzustellen:
In Ihr Foto sollten Sie sowohl Zeit als auch ausreichend Geld investieren, damit es professionell und den Anforderungen entsprechend ist. Denn auch das Bewerbungsfoto ist entscheidend für den ersten Eindruck. Achten Sie darauf, dass sie auf dem Bild kompetent, sympathisch und offen wirken. - Deckblatt
Das Deckblatt hat einen starken Einfluss auf den ersten Eindruck Ihrer Bewerbung und sollte somit mit viel Feingefühl und Überlegung gestaltet werden. Hier sollten Sie die wichtigsten Eckdaten Ihrer Person hervorheben. - Gehaltsangabe bei Bewerbungen
- Lebenslauf
Der Lebenslauf ist der Kern jeder Bewerbung. Hier halten Sie Ihre biografischen und beruflichen Eckdaten fest und verdeutlichen so Ihre Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle.
Mittlerweile hat sich der tabellarische Lebenslauf in nahezu allen Bewerbungen durchgesetzt. - Online Bewerbung
- Zeugnisse und Anlagen
Im Anhang stellen Sie alle Unterlagen, die für Ihre Bewerbung von Bedeutung sind zusammen. Dies sind beispielsweise für Ihre berufliche Laufbahn entscheidende Abschluss- und Arbeitszeugnisse. In bestimmten Berufen können außerdem Arbeitsproben oder Nachweise für im Lebenslauf angegebene Sprachkenntnisse angehangen werden.
In unserem Download-Bereich finden Sie hierfür hilfreiche Vorlagen und Muster, die Sie nicht nur beim Erstellen einer fehlerfreien Bewerbungen unterstützen, sondern auch dafür sorgen, dass Sie bei der Vorbereitung viel Zeit sparen.
Bewerbungsgespräch: Unzulässigen Fragen
/0 Kommentare/von admBewerbungsgespräch: Umgang mit unzulässigen Fragen
Welche Fragen sind unzulässig?
Allgemein sind alle Fragen unzulässig, die den Privatbereich oder die Intimsphäre eines Bewerbers berühren. Konkret betrifft dies die folgenden Bereiche:
1. Fragen zum Familienstand
- Planung einer Hochzeit / Scheidung
- Schwangerschaft / Planung einer Schwangerschaft oder weiterer Kinder
- Fragen zu privaten Kontakten / Freunden
- Fragen zu Ihrer Abstammung / Herkunft.
2. Fragen zur eigenen Personen
- Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft / einer Partei / einem Verein: Die Frage nach einer Gewerkschaftsmitgliedschaft ist unzulässig, und darf nur aus tariflichen Gründen nach der Einstellung gestellt werden.
- Wahl oder Einstellung gegenüber einer Partei
- Sexuelle Orientierung
- Glaubensrichtung
- Vorstrafen: Die Frage nach Vorstrafen ist allgemein unzulässig. Zulässig sind Fragen nach Vorstrafen die für den Arbeitsplatz relevant sind. Ein Kassierer z.B. darf nach Eigentums- und Vermögensdelikten befragt werden, und ein Kraftfahrer nach Straßenverkehrsdelikten.
- Schulden
3. Fragen zur Gesundheit
- (chronische) Krankheiten / Allergien
- Krankheitsfälle in der Verwandtschaft
- Die Frage nach einer Krankheit ist nur dann zulässig, wenn die Einsatzfähigkeit am Arbeitsplatz davon abhängt.
- Die Frage nach einer HIV-Infektion ist allgemein nicht zulässig. Im Bereich der Heilberufe (Arzt, Pfleger, Krankenschwester etc.) wird eine Ausnahme gemacht. Die Frage nach einer AIDS-Erkrankung ist generell erlaubt.
- Die Frage nach einer Schwerbehinderung ist rechtsmäßig. Andere Behinderungen sind nur dann zu beantworten, wenn sie konkreten Bezug zum Arbeitsplatz haben.
Vor allem Fragen zum Bereich Gesundheit können in bestimmten Fällen jedoch ausnahmsweise zulässig sein. Dies gilt, wenn Sie sich für eine Stelle im Gesundheitswesen oder beispielsweise auch in der Nahrungsmittelindustrie bewerben, da Krankheiten Ihre zukünftige Tätigkeit einschränken könnten und entsprechend wichtig für die Erfüllung Ihrer arbeitsvertraglichen Pflichten sind.
Ist der Bewerber verpflichtet, ungefragt Auskünfte zu geben?
Der Bewerber hat keine Auskunftspflicht. Der Arbeitgeber muss durch gezielte Fragen zusehen, dass er die interessierten Auskünfte erhält. Offenbarungspflicht besteht nur in solchen Fällen, wo die Arbeit nicht ausgeübt werden kann (z.B. schwere Erkrankung).
Welche Konsequenzen ergeben sich bei zulässigen falschen Auskünften?
Jeder Bewerber sollte auf berechtigte Fragen wahrheitsgemäß antworten, ansonsten kann der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis rechtmäßig beenden (§ 123 BGB).
Wie reagiere ich auf unzulässige Fragen?
Lassen Sie sich von einer unzulässigen Frage nicht aus der Ruhe bringen. Häufig sind diese auch genau dazu gedacht. Sie können den Gesprächspartner darauf hinweisen, dass die Frage unzulässig ist und Sie deswegen nicht antworten möchten. Wenn die Beantwortung für Sie persönlich keine hohe Relevanz darstellt, können Sie auch einfach wahrheitsgemäß antworten. Bei unzulässigen Fragen ist es Bewerbern jedoch auch gestattet, bewusst falsch zu antworten, also die Unwahrheit zu sagen. Dies greift beispielsweise häufig bei Fragen zur Schwangerschaft oder Familienplanung bei Frauen. Grundsätzlich sollten Sie versuchen, die Situation zu bewehrten und entsprechend zu reagieren. Versucht Ihr Gesprächspartner Sie mit der Frage aufs Glatteis zu locken? Weisen Sie ihn dann ruhig auf die Unzulässigkeit der Frage hin – vermutlich möchte er genau das hören. Ist Ihr zukünftiger Chef wirklich an Ihrem Privatleben und Ihrer Intimsphäre interessiert? Antworten Sie ruhig und gelassen – wahrheitsgemäß oder mit einer Lüge.
Anschließend sollten Sie sich dann jedoch überlegen, ob Sie tatsächlich für einen Arbeitgeber tätig sein möchten, der solche Grenzen überschreitet. Ein solcher Umgang mit Bewerbern spiegelt sich in der Regel auch im Umgang mit dem Mitarbeitern wieder.
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